Fotodokumentation
MIT BILDERN GESCHICHTEN ERZÄHLEN
Eine Fotoreportage ist eine zeitlich wie örtlich begrenzte Darstellung tatsächlicher Ereignisse. War man früher noch davon überzeugt, eine Fotoreportage solle ausschließlich die Fakten dokumentieren, so bin ich vielmehr der Auffassung das derjenige der die Geschichte erzählt, genauso wichtig ist wie die Geschichte selbst.
EMOTIONEN WECKEN
Fotoreportagen erzählen Geschichten, sie sollen unterhalten aber auch zum Nachdenken anregen. Ein für mich wichtiger Aspekt liegt darin, dem Betrachter ein Gefühl, eine Atmosphäre für das Thema zu geben. Im Idealfall sollte der Betrachter nicht nur Betrachter sein, sondern er sollte sich visuell so stark angesprochen fühlen, das er denk er sei dabei. Bilder mit rein informellem Charakter haben eine kurze "Haltbarkeit", sie bilden meist nur dekorative Bebilderung zum begleitenden Text . Eine gute Fotoreportage sollte eine Emotionen wecken, Dinge in Frage stellen. Die Bilder sollten im Idealfall eine Metaebene haben und im Zweifel auch ohne erklärenden Text kommunizieren können.
Die Punkte die bei einer gelungenen Fotoreportage zu beachten sind; sich das nötige Wissen rund um das Thema anzueignen. Recherche. Die richtigen Ansprechpartner kontaktieren. Genehmigungen einholen. Das Thema fotografieren. Bildauswahl, Editieren und für die Präsentation zusammenstellen.
Fotodokumentation in Namibia/ Südafrika
Als wir im Dezember 2008 ein Radiointerview mit Lore Bohm über ihr Projekt »Engeltjies« hörten, waren wir tief beeindruckt und begannen zu recherchieren. Waren wir früher vor allem wegen der Tiere, der Landschaft und der freundlichen Menschen ins südliche Afrika gereist, stand diesmal fest – sicher auch durch den Umstand beeinflusst, dass wir inzwischen selber Eltern sind – die nächste Reise mit der Unterstützung eines Kinderhilfsprojektes zu verbinden.
Auf der Suche nach Sachspenden im Vorfeld der Reise erfuhren wir unglaubliche Hilfsbereitschaft. Allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön hierfür! So ging es dann im November 09 nach Swakopmund an die namibianische Küste, wo wir von Lore Bohm wärmstens empfangen wurden und die Gelegenheit bekamen, einen Einblick in ihre tägliche Arbeit, die aktuellen Umstände und Zukunftsaussichten des Projektes »Engeltjies« zu erhalten.
Angefangen bei der Essensbeschaffung in Bäckereien, Gaststätten und ähnl. Institutionen, die inzwischen durch Lore Bohms Beharrlichkeit bereit sind, nicht verkauftes und nicht verspeistes zur Verfügung zu stellen, gehören auch das Befüllen der 12 5l Wasserkanister und das Packen kleiner Päckchen für die Geburtstagskinder zum Tagesablauf. Zudem garantiert sie durch ihre tägliche Anwesenheit vor Ort den Erzieherinnen die Möglichkeit zur Klärung von Bedürfnissen oder Problemen.
Mit einer bewundernswerten Energie und Hartnäckigkeit stellt sie sich den typisch afrikanischen Widrigkeiten und setzt sich immer wieder für die ein, die in der namibianischen Gesellschaft keine Lobby haben. Im nächsten Jahr wird es nun hoffentlich zum Umzug des Kindergartens in das voll erschlossene Neubaugebiet kommen, wo die kleinen Engel dann Strom und Wasser, sowie ein richtiges Haus haben werden.
unser Dank für die Unterstützung zur Realisierung dieser Fotodokumentation geht an:
Sarah Günther und Jürgen Klosa, KLOSA Steuerberatungsgesellschaft mbH
Für weitere Fragen oder Anregungen freue ich mich über eine Nachricht.