Reflexion

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Porträt einer Frau, die nachdenklich durch ein Fenster blickt – ein stilles, schwarzweißes Momentbild über Wahrnehmung und innere Ruhe.

Fotografie hört …

Fotografie kann auch Schweigen sein.Nicht das peinliche, das zwischen zwei Menschen hängt, eher das aufmerksame.Das, in dem sich etwas zeigt, ohne das eine Erklärung nötig ist. Ich denke, es gibt Phasen, in denen das Fotografieren erstmal nur zuhören ist.Der Finger auf dem Auslöser wartet, ohne etwas zu erzwingen. Das Auge ruht, statt zu jagen.In dieser Ruhe fällt der Anspruch, Bedeutung zu ...
Porträt einer Person – eingefangen im Zwischenton von Zeit, Emotion und Zweifel, die das Bild lebendig machen.

Schattenökonomien 

Über das Unsichtbare, das jedes Bild mitfinanziert.Was kostet ein Bild?Nicht in Euro, sondern im Inneren. Es gibt Ausgaben, die keine Rechnung stellen.Stunden des Zweifelns, viel Geduld und eine große Portion Vertrauen, dass die Intuition in Verbindung mit dem Auge mehr weiß als der Kopf. Die Schattenökonomie der Fotografie rechnet in unsichtbaren Währungen. Sie zieht Zinsen auf ...
Porträt eines Mannes auf einem Hocker im Studio, seitlich sitzend, mit nachdenklichem Blick – symbolisch für innere Balance und Zurückhaltung.

Beziehung als Münzautomat?

Als Wechselstube für Zuneigung, Aufmerksamkeit, Wohlwollen?  Schon als Kinder lernen wir: Beziehung ist Handelsware.   Gibst du mir, geb ich dir. Dieses Tauschgeschäft nährt ein unsichtbares Inventar in uns.Eine Buchhaltung der Gefühle sozusagen, einen Kontostand für Verbundenheit.   Der Bereich dazwischen?   Besetzt mit einer Menge Erwartungen, Hoffnungen, ...
Schwarz-weiß-Porträt eines Mannes mit gesenktem Blick – still, nach innen gerichtet, offen für Interpretation.

Fotografie beginnt,

wo Wirklichkeit leiser wird,wo sie nicht sicher ist,ob sie gesehen werden möchte. Ein Bild zeigt nicht nur, was ist.Es zeigt auch, was sich entzieht,was man nur ahnt,was zwischen den Dingen liegt. Licht erzählt keine Geschichte.Es streift, deutet an, bleibt vage. Was ins Zentrum rückt, verändert das Äußere.Ein Fokus kann Klarheit schaffenund gleichzeitig ausblenden. Für mich liegt das ...
Porträt Marc Wittenborn

Über Grenzen hinaus denken

Die Vorstellung von den Grenzen unserer Fähigkeiten basiert meistens erst einmal auf einer Annahme. Selbstbeurteilung. Eingefahrene Glaubenssätze, Programme, mit denen wir uns im Laufe der Jahre identifiziert haben. „Ich kann das nicht.“ „Ich bin nicht gut genug.“ „Ich bin nicht fotogen.“ „Von mir gibt es keine schönen Bilder.“ Ist das wirklich so? Was würde sich ändern, wenn ...