Ein Bild zeigt nie nur ein Gesicht.
Es zeigt eine Erlaubnis. Oder ihr Fehlen.

Wir leben in Bildern.

Profilbilder, Innenbilder, Wunschbilder.



Aber was, wenn das Selbstbild nicht mehr mithalten will?
Wenn es müde wird vom Dauerlächeln und dem Versuch,
Erwartungen zu erfüllen, die nie unsere eigenen waren?

Fotografie fragt nicht nach Konzepten. Sie ist, im besten Fall, radikal gegenwärtig.

Dieser besondere Moment, der nicht fragt, was andere erwarten,
sondern was du dir selbst erlaubst und zugestehst.


Es geht nicht um die perfekte Haltung, sondern die echte.
Die, die auch dann trägt, wenn keiner klatscht.
Wenn der Blick weich wird.
Wenn der Abstand zwischen Kamera und Mensch ein Raum wird,
für das, was wirklich da ist.

Veränderung beginnt nicht im Außen.

Nicht in gestellten Gesten oder wohlüberlegten Blicken,
sie beginnt mit der Akzeptanz dessen, was schon immer da ist.

Meistens dann, wenn wir uns die Erlaubnis geben, echt zu sein.
Nicht größer, nicht kleiner. Im Einklang mit dem, was innen mitschwingt.

Ein ehrliches Porträt ist kein Beweis, sondern ein Bekenntnis.

Es sagt: Ich bin da. Und ich bin bereit, mich zu sehen,
nicht, wie ich gern wäre, sondern wie ich jetzt bin.

Das ist Haltung.

Ein echtes Porträt ist nicht nur ein Statement.

Es ist ein Zustand. Ein kurzes Einverständnis mit dem eigenen Blick
und damit auch Öffnung einer neuen Geschichte über sich selbst.

Das ist der Punkt, wo Fotografie aufhört, nur sichtbar zu machen
sondern beginnt, etwas zu berühren.

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Schau mal hin. Nicht perfekt. Nicht inszeniert. Einfach echt.


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