Warum erinnern wir uns an einige Porträts besonders gut. Was macht den Unterschied zwischen einem gewöhnlichen und einem außergewöhnlichen Porträt?

„Ein Porträt! Was könnte einfacher und komplexer, offensichtlicher und tiefgründiger sein?“ Ein passendes Zitat von Charles Baudelaire 

Ein gutes Porträt macht neugierig, es stellt eine Verbindung her. Es öffnet einen Raum. Es unterstreicht die Persönlichkeit des Porträtierten. Mir ist es wichtig nicht zu viel zu inszenieren, denn dadurch besteht die Gefahr ein nicht authentisches Bild zu kreieren, mit dem sich der Betrachter, als auch der Porträtierte nicht identifizieren kann.

Es ist die Suche nach Wahrhaftigkeit, Präsenz, einer zärtlichen und mitfühlenden Sichtweise.

Einer Art von Sinnlichkeit, bei der man das Gefühl hat, dass die Person nicht nur den Fotografen, sondern auch einen selbst anschaut. Wenn es einem Porträt gelingt, eine Geschichte zu erzählen, fühle ich mich angesprochen. 

Gute Porträts lösen etwas aus, tragen einen Impuls in sich. Dies funktioniert am zuverlässigsten, in dem man reduziert und sich auf das Wesentliche konzentriert. Was ist der Kern, was bleibt übrig, wenn man auf alles ablenkende verzichtet? 

Wenn es dem Porträtierten gelingt, sich dem Fotografen wirklich zu öffnen. Wenn er sich sicher fühlt, in die Tiefe zu gehen. Wenn emotionale Nähe möglich wird, es gelingt, einander mit Mitgefühl und Empathie zu begegnen, ist das eine ideale Voraussetzung für ein außergewöhnliches, nachhaltiges Porträt. 

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