sehen lernen

You are currently browsing posts of the "sehen lernen" tag.
Porträt einer Frau, die nachdenklich durch ein Fenster blickt – ein stilles, schwarzweißes Momentbild über Wahrnehmung und innere Ruhe.

Fotografie hört …

Fotografie kann auch Schweigen sein.Nicht das peinliche, das zwischen zwei Menschen hängt, eher das aufmerksame.Das, in dem sich etwas zeigt, ohne das eine Erklärung nötig ist. Ich denke, es gibt Phasen, in denen das Fotografieren erstmal nur zuhören ist.Der Finger auf dem Auslöser wartet, ohne etwas zu erzwingen. Das Auge ruht, statt zu jagen.In dieser Ruhe fällt der Anspruch, Bedeutung zu ...
Porträt einer Person – eingefangen im Zwischenton von Zeit, Emotion und Zweifel, die das Bild lebendig machen.

Schattenökonomien 

Über das Unsichtbare, das jedes Bild mitfinanziert.Was kostet ein Bild?Nicht in Euro, sondern im Inneren. Es gibt Ausgaben, die keine Rechnung stellen.Stunden des Zweifelns, viel Geduld und eine große Portion Vertrauen, dass die Intuition in Verbindung mit dem Auge mehr weiß als der Kopf. Die Schattenökonomie der Fotografie rechnet in unsichtbaren Währungen. Sie zieht Zinsen auf ...
Porträt eines Mannes auf einem Hocker im Studio, seitlich sitzend, mit nachdenklichem Blick – symbolisch für innere Balance und Zurückhaltung.

Beziehung als Münzautomat?

Als Wechselstube für Zuneigung, Aufmerksamkeit, Wohlwollen?  Schon als Kinder lernen wir: Beziehung ist Handelsware.   Gibst du mir, geb ich dir. Dieses Tauschgeschäft nährt ein unsichtbares Inventar in uns.Eine Buchhaltung der Gefühle sozusagen, einen Kontostand für Verbundenheit.   Der Bereich dazwischen?   Besetzt mit einer Menge Erwartungen, Hoffnungen, ...
Porträt einer Frau im Seitenlicht, ihr Blick ruhig und direkt – Licht und Schatten erzeugen eine stille Spannung zwischen Nähe und Wahrnehmung.

Die Grammatik des Blicks

Ein Blick hat Struktur, wie Sprache.   Wer sieht, spricht.  Nur ohne Worte. In diesem Bild steht der Blick still und doch erzählt er. Er formuliert keine Sätze, er setzt Punkte.   Zwischen Licht und Schatten entsteht Grammatik.  Das Auge spricht das Licht an, das Licht antwortet. Sehen hat seine Syntax.  Es ordnet Nähe, verteilt Gewicht, legt ...
Porträt im Seitenlicht – das Licht legt sich auf die Haut und formt einen stillen Dialog zwischen Körper, Schatten und Raum.

Licht ist ein Verhandlungspartner

In jedem fotografischen Moment entsteht so etwas wie ein stilles Gespräch. Es fällt kein Wort, und doch antwortet alles. Zuerst pürst Du es im Körper – das Licht tastet, zögert, legt sich. Manchmal führt es, manchmal folgt es, und manchmal steht alles im Gleichgewicht. Licht hat eine eigene Haltung. Es urteilt nicht, es fragt, bietet sich an. Es prüft, ob es eingeladen ist, und entscheidet, ...
Nahaufnahme eines Gesichts mit ruhigem, offenem Blick – ein stilles, intimes Porträt, das Nähe und Vertrauen spürbar macht.

Ein Close-up als Zwiegespräch

Porträtfotografie lebt von Nähe und Vertrauen.Beides braucht Zeit, Stille und das Gespür für den Moment, bevor ein Bild entsteht. Es geht nicht um Technik, sondern um Wahrnehmung – um die Art, wie sich zwei Blicke begegnen, ohne etwas zu fordern. Es gibt Porträts, die reden leiser als jedes Wort. Sie verhandeln nichts. Sie sind einfach da – wie eine Gegenwart, die man kaum berührt, um sie ...
Felsformation bei Sonnenuntergang vor klarem Himmel – Symbol für Beständigkeit und Wandel in der professionellen Fotografie 2025.

Professionelle Fotografie 2025: eine Branche auf der Suche nach dem eigenen Bild

Eine Branche in Bewegung Es gibt Berufe, die trotzen der Zeit wie ein Fels in der Brandung. Und dann gibt es die professionelle Fotografie 2025, ein wendiges Floß, das zwischen neuen Strömungen, digitalen Untiefen und glänzenden KI-Inseln seine Route täglich neu absteckt. Wer glaubt, Fotografen lägen nach wie vor auf der Lauer nach dem perfekten Licht, irrt. Sie halten längst auch Ausschau ...
Schwarz-weiß-Porträt eines Mannes mit gesenktem Blick – still, nach innen gerichtet, offen für Interpretation.

Fotografie beginnt,

wo Wirklichkeit leiser wird,wo sie nicht sicher ist,ob sie gesehen werden möchte. Ein Bild zeigt nicht nur, was ist.Es zeigt auch, was sich entzieht,was man nur ahnt,was zwischen den Dingen liegt. Licht erzählt keine Geschichte.Es streift, deutet an, bleibt vage. Was ins Zentrum rückt, verändert das Äußere.Ein Fokus kann Klarheit schaffenund gleichzeitig ausblenden. Für mich liegt das ...